horizontal rule

Impfungen sind die beste Prophylaxe für verschiedene Hundekrankheiten.

Bereits beim Welpen wird mit 8 Wochen eine Grundimmunisierung durch den Tierarzt durchgeführt, in der 12 Woche folgt dann eine Kombinationsschutzimpfung gegen Staupe, Leptospirose, HCC, Zwingerhusten, Parvovirose und Tollwut die jährlich wiederholt werden muss.

Erbrechen allein dürfen wir im allgemeinen nicht als Krankheits- Erscheinung werten.

Ein Hund erbricht leicht, besonders wenn er gierig zuviel gefressen hat. Oft frisst er das Erbrochene nach kurzer Zeit wieder auf. Unruhiges Schleichen mit tief gesenktem Kopf und beginnendes Würgen, Zeichen baldigen Erbrechens, sind für uns Veranlassung, so schnell wie möglich mit dem Hund ins Freie zu gehen.

Eine trockene, warme Nase kann ein Zeichen einer Erkrankung unseres Hundes sein.

Da jedoch nach dem Schlafen, nach anstrengender Arbeit, an sehr trockenen Tagen und nach dem Scharren in trockenem Erdreich sowie gelegentlich bei der läufigen Hündin diese Erscheinung auftritt, müssen wir beobachten, ob sich nach kürzerer Zeit die Nase nicht wieder als kalt und feucht erweist, wie es einem gesunden Hunde entspricht.

Verhaltensveränderungen unseres Hundes können erste Zeichen einer Erkrankung sein.

Veränderungen des Fells, bewusstes Verkriechen, Unlust, Übellaunigkeit, Schreckhaftigkeit, ungewohnte Unruhe, auffallendes Winseln oder Heulen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Beißlust - jede einzelne dieser Erscheinungen müssen wir als Warnzeichen einer möglichen Erkrankung werten. Wer seinen Hund genau kennt, stellt solche Abweichungen vom üblichen Zustand oder Verhalten schnell fest.

Wir laufen nicht gleich zum Tierarzt, denn die meisten dieser Erscheinungen, besonders wenn eine davon allein auftritt, können einem harmlosen Missbefinden entspringen. Aber wir beobachten unseren Hund sehr genau und gehen sofort zum Tierarzt, wenn sich eines oder mehrere dieser Symptome verstärken.

Die Staupe ist die häufigste Hundekrankheit.

Bei Husten und schleimigem oder eitrigem Fluss aus Augen und Nase, eitrigen Bläschen am Bauch, heißer, trockener Nase, Appetitlosigkeit, starkem Durst, Mattigkeit und Fieber - sofort zum Tierarzt, denn das sind Zeichen einer Erkrankung des Hundes an Staupe!

Die meisten der von Staupe befallenen Hunde sind nicht zu retten. Bestes Vorbeugungsmittel ist eine Schutzimpfung, die nach Vorschrift des Impfstoffherstellers wiederholt werden muss. Staupe ist keine Kinderkrankheit. Sie befällt zwar vorwiegend junge Hunde, kann aber auch beim ausgewachsenen Tier auftreten.
Zeigt unser Hund die folgenden auffälligen Symptome, so müssen wir mit Erkrankung an Tollwut rechnen und unverzüglich einen Tierarzt heranziehen.

Die Tiere sind mürrisch, reizbar, schreckhaft, launisch, niedergeschlagen, appetitlos, zeigen jedoch Neigung, ungenießbare Gegenstände (Möbel, Schuhe, Erde, Steine, Decken usw.) zu benagen und zu zerreißen. Sie reagieren auf geringe Lichtreize, haben einen schwankenden Gang, zeigen eine zunehmende Beißsucht und den Drang zum Entlaufen. Sie bellen heulend. Im Endstadium setzt eine Lähmung des Hinterteiles und des Unterkiefers ein.

Tollwut ist eine bei Tieren unheilbare Viruskrankheit, Sie bedroht viele wildlebende Tierarten, Haustiere und auch den Menschen. Tollwutbefallene Tiere müssen getötet werden. Besteht bei einem Menschen auch nur der geringste Verdacht einer Tollwutinfektion, muss er sich sofort zum Arzt begeben. Die beste Vorbeugung ist die Impfung.

Bei starkem Juckreiz, verbunden mit häufigem Kratzen, besteht der Verdacht auf Erkrankung an Räude.

Die Krankheit wird durch Milben verursacht und führt zu kahlen, wunden Stellen. Behandlung und Heilung erfordern einen Tierarzt. Die Gegenstände und das Körbchen unseres Hundes müssen dabei durchgreifend desinfiziert werden.

Bindehautentzündung oder Augenkatarrh zeigen sich durch eitrigen oder wässrigen Ausfluss aus den Augen.

Ursache ist sehr oft Zugluft Durch Waschungen mit Augentropfen (vom Tierarzt) können wir meistens schnelle Heilung erreichen. Bei Augenausfluss empfiehlt es sich, die Temperatur zu messen, da dieser auch eine Erkrankungserscheinung bei der Staupe ist. Im Zweifelsfall Tierarzt hinzuziehen!

Schüttelt unser Hund seinen Kopf oft so, dass die Ohrbehänge klatschen, müssen wir mit Erkrankung an Ohrenzwang rechnen.

Bei Ohrenzwang. auch Ohrenwurm oder Ohrenfluss genannt, handelt es sich um eine Entzündung des äußeren Gehörganges, von der Hunde mit dicht behaarten langen Behängen leichter befallen werden als solche mit kurzen Ohren. Bei regelmäßigem Säubern der Ohren tritt diese Krankheit kaum auf. Sollte dies dennoch der Fall sein, empfiehlt es sich, wegen der dann notwendigen Spülungen einen Tierarzt zu befragen.

Bei Darmverschluss müssen wir uns unverzüglich an einen Tierarzt wenden.

Darmverschluss zeigt sich durch Erbrechen, völliges Fehlen der Kotabgabe, Krämpfe und Schmerzen an. Er kann durch Verschlucken von Fremdkörpern wie Gummistücke, Wursthäute aus Kunststoff, Steine, Leder u. ä. entstehen.

Hat unser Hund auffallend oft starken Durst, magert er ab und bekommt Ekzeme auf dem Rücken, kann es sich um eine Nierenerkrankung handeln.

Die Behandlung muss durch den Tierarzt erfolgen. Wir können Nierenerkrankungen vorbeugen, indem wir unserem Hund nur ungewürzte Nahrung geben und ihm regelmäßigen Auslauf ermöglichen.

Viele Hunde haben Verhaltensstörungen. Wir sollten diese ebenso ernst nehmen wie jede andere schwere Krankheit.

Verhaltensstörungen sind echte Krankheiten und keine «dummen Launen des Hundes», die es auszutreiben gilt. Solche Störungen können sich wie folgt äußern: Kot und/oder Urin in der Wohnung absetzen; Gegenstände zerbeißen; unbegründetes, anhaltendes Bellen; dauerndes Anspringen; zunehmende Unruhe: zunehmende Unfolgsamkeit: Aggressivität; Scheu: Selbstverstümmelungen u. a.

Die Ursachen dafür liegen fast immer im Fehlverhalten des Hundehalters, und diese Fehler werden in der Regel in Unkenntnis hundlicher Verhaltensweisen begangen. Hier helfen nur ein gründliches Studium guter Fachliteratur und Beratung mit erfahrenen Hundehaltern oder einem auf solche Probleme spezialisierten Tierarzt.

horizontal rule

Der Leonberger

home

nach oben